Japanische Zählweise

1 / EINS   -   Ichi   -  

2 / ZWEI   -   Ni   -  

3 / DREI   -   San   -  

4 / VIER   -   Shi / Yon   -     /

5 / FÜNF   -  Go   -  
6 / SECHS   -   Roku   -   六 
7 / SIEBEN   -   Shichi / Nana   -   しち  / なな

8 / ACHT   -   Hachi   -  

9 / NEUN   -   Kyū   -  
10 / ZEHN   -   Jū   -  

11 / ELF   -   Jū ichi

12 / ZWÖLF   -   Jū ni usw.

Besonderheiten: Im Japanischen gibt es, wie in der westlichen Welt, besondere Unglückszahlen. Ist es bei uns die 13 (zB Freitag , der 13.; in Amerika gibt es in keinem Hochhaus ein 13. Stockwerk btw.), sind es in Japan die Zahlen 4 und 9.  Vier, weil das gesprochene "shi" wie das Wort "Tod" klingt und Neun, weil "ku" auch für "Leiden" steht. Aus diesem Grund benutzen viele anstatt "shi" das Wort "Yon" und betonen bei Ku eher das y in der Mitte.

 

 


Nomenklatur

Zur Aussprache der Zählungen / Aufzählungen:

 

Bei Ichi, Roku und Hachi wird der Schlussvokal verschluckt. Bei Shichi wird das i von Shi unterdrückt, nicht von chi.

Geht es um Aufzählungen, wird den Zahlwörtern ein Zählwort als angehängt. Beispiele:

- lange dünne Gegenstände, auch für Schläge oder Hiebe: : hon

一本 Ippon, 二本 Nihon, 三本 Sanbon, 四本 Yonhon

 

- Gürtelrangsystem für Schülergrade: Kyū

 

一級 Ikkyū, 二級 Nikyū, 三級 Sankyū, 四級 Yonkyū, 五級 Gokyū, 六級 Rokkyū, 七級 Nanakyu

 

-Gürtelrangsystem für Meistergrade: Dan

 

初段 Shodan, 二段 Nidan, 三段 Sandan, 四段 Yondan, 五段 Godan, 六段 Rokudan, 七段 Nanadan, 八段 Hachidan

 

Bei Kata-Aufzählungen und Graduierungsstufen wird an Stelle des Ichidan die Bezeichnung Anfangsstufe Shodan verwendet.


 BEGRÜSSUNGSRITUAL

Das Begrüßungsritual dient dazu, das Training formell einzuleiten, alles Ablenkende zu vergessen und sich gegenseitigen Respekt auszusprechen und der Dōjō-Etikette unterzuordnen.

Details mögen je nach Dōjō, Trainer und Stilrichtung variieren, aber meist bilden die Karateka eine nach Graduierung aufsteigende Reihe gegenüber dem oder den Trainern und eventuellen Ehrengästen. Karateka ohne Anzug oder Gürtel reihen sich dabei am niedrigen Ende ein. Der Trainer gebietet dann, die Sitzposition einzunehmen (Traditionell der Graduierung nacheinander). Dann findet die Meditation statt (initiiert und beendet durch den Sensei oder Senpai). Das Begrüßungsritual endet dann in mindestens einem Gruß (meist Sensei ni Rei oder Senpai ni Rei). Zusätzliche Grüße z. B. an Ehrengäste oder die Ahnen werden noch davor ausgesprochen. Der Gruß wird dabei als Verbeugung ausgeführt (kann grundsätzlich im Stand oder im Sitzen erfolgen).

Das Begrüßungsritual findet in dieser Form auch als Abschlussritual statt.

 

 - Seiza 正座 – Kniesitz. Dabei wird auf den Knien gesessen, die Füße befinden sich unter dem Gesäß, die Hände liegen auf den       Oberschenkeln. Die Haltung ist aufrecht und entspannt. In dieser Position wird meditiert und anschließend gegrüßt

- Mokusō 黙想 – Meditation

- Mokusō Yame 黙想止め – Ende der Meditation

- Shōmen ni Rei 正面に礼 – Gruß zur Vorderseite (des Dōjō; Gruß an die Ahnen)

- Sensei ni Rei 先生に礼 – Gruß zum Meister. Diese Aufforderung wird vom ältesten Schüler ausgesprochen, niemals vom Sensei selbst (dies wäre eine unbescheidene Aufforderung, ihn zu grüßen)

- Senpai ni Rei 先輩に礼 – Gruß zum Fortgeschrittenen. Analog zu Sensei ni Rei, wobei ein Senpai dessen Rolle als Trainer übernimmt

- Otagai ni Rei お互いに礼 – Gegenseitiger Gruß, ggf. auch nur als Rei ausgesprochen

Kiritsu 起立 – Aufstehen


Kommandos

 

- Yōi 用意 – Bereitschaft. Es wird ein natürlicher, ausgeglichener Stand eingenommen. Die Arme werden mit Fäusten vor der Hüfte hängen gelassen. Der Karateka ist dabei aufmerksam. Bei der Ausführung von Kata erfolgt ggf. abhängig von der Kata ein spezifischeres Yoi-Kommando durch den Trainer, um eine in der Kata besondere Yoi-Position einzunehmen

- Kamae 構えて – Position einnehmen. Die Position wird vorher genannt, z. B. "Links vor mit Gedan-Barai im Zenkutsu Dachi, kamae!"

- Hajime 初め – Anfangen. Startkommando für Kämpfe oder vom Trainer vorgegebene Aufgaben bis mit Yame zum Ende geboten wird.

- Yame 止め – Beenden, Aufhören

- Mawate 回って – Umdrehen

- Narande 並んで – In einer Reihe aufstellen

- Naore 直れ – Zurück (zur Ausgangsstellung)

- Hantei 反対 – Bewertung (Wettkampf)

- Seiretsu 整列 – Aufstellung


Geometrie und Arithmetik

Links

Rechts

Vorn

Hinten

Seitlich

obere Seite

untere Seite

Groß

Klein

Stufe

Oben

Mitte

Unten

Innen

Vorderseite, Front


後ろ

上席

下席

正面

Migi

Hidari

Mae

Ushiro

Yoko

Jōseki
Shimoseki

Ō

Ko

Dan

Jō

Chū

Ge

Uchi

Shōmen

Außen
Winkel
Vorderseite
Rüchseite

fließend

darüber

darunter

darin

weit, entfernt

Rad, Kreis
Halbkreis

Haken

flach

schräg

Seite, Flanke

浮く

回し

掛け

斜め

側面

Soto

Sumi

Omote

Ura

Uku

Ue

Shita

Komi

Tō

Kuruma

Mawashi

Kake

Hira

Naname

Sokumen



Zielregionen

Trefferregionen am Körper:

 

 

Jōdan 上段 – der obere Körperbereich, vom Hals bis zum Kopf

 

Chūdan 中段 – der mittlere Körperbereich, von der Hüfte bis zum Hals


Gedan 下段 – der untere Bereich der Körperhälfte, von den Füßen bis zur Hüfte

 


vitALE PUNKTE


Waza 技 – Techniken

Tachikata 立ち方 – Stellungen

Zunächst: Alle hier aufgeführten Stellungen gelten nur für Shitō-ryū. Stände wie zB "Kiba dachi" aus Shotokan oder Kyokushinkai werden hier nicht aufgeführt. Auch die unterschiedliche Nomenklatur der Blocks "Yoko soto uke" und "Yoko Uchi uke" unterscheiden sich von anderen Stilen, die diese anders herum ausführen, was oft zu Verwirrung führt.

 

01. Heisoku-Dachi 閉足立ち – geschlossene Parallelstellung: Die Beine und die Füße sind vollständig geschlossen (閉足 = geschlossene Füße), die Arme liegen meist eng am Körper an.

02. Musubi-Dachi 結び立ち – verbundene Stellung: Diese Stellung ähnelt Heisoku dachi, nur dass die Außenkanten der Füße etwa rechtwinklig (90°) auseinanderzeigen.

03. Soto-Hachiji-Dachi 外八字立 – offene Fußstellung: Diese Stellung hat ihren Namen von der Position der Füße, die (von vorne betrachtet) wie das Kanji (acht) gestellt sind. Sie stehen schulterbreit auseinander, die Zehen zeigen leicht nach außen.

04. Naifanchin-Dachi 内八字立ち – Stellung mit eingedrehten Füßen: Auch hier stehen die Füße schulterbreit auseinander, jedoch mit leicht nach innen zeigenden Zehen. ----> siehe Naifanchin Shodan

05. Heikō-Dachi 平行立ち – offene Parallelstellung: Heikō dachi ist die Stellung, die dem natürlichen Stehen am nächsten kommt. Die Füße stehen schulterbreit parallel, die Knie sind sehr leicht durchgedrückt.

06. Re'noji-Dachi レの字立ち – L-Stellung: Diese Stellung hat ihren Namen von dem japanischen Zeichen, die ihm gleicht: Sie ähnelt dem Zeichen (oder einem großen L) und besticht dadurch, dass der vordere Fuß geradeaus zeigt, während der hintere Fuß 90° abgewinkelt steht und somit ein "L" ergibt. Signifikant ist, dass die Hüfte abgedreht ist, so dass der Gegner weniger Fläche für Treffer hat. ---> Pinan Godan

07.Zenkutsu-Dachi 前屈立ち – Vorwärtsstellung: In dieser Stellung stehen die Füße etwa eine Schulterbreite nebenreinander, beide Füße stehen parallel in Richtung des Gegners. Das hintere Bein ist gestreckt, das Knie des vorderen Beines ist gebeugt und befindet sich über Ferse oder Mittelfuß. Die Hüfte zeigt strikt nach vorn. ACHTUNG: In anderen Stilen ist diese Stellung anders definiert!

08. Kokutsu-Dachi 後屈立ち – Rückwärtsstellung: In dieser Stellung befinden sich die Füße genau wie in Zenkutzu dachi positioniert, jedoch in ca. 210 ° bei vorderem rechten Bein.

09. Shiko-Dachi 四股立ち – Bereitschaftsstellung: Shiko dachi ist im Shito Ryu eine breitbeinige, tiefe, offene Stellung. Bis auf die Fußstellung (die Füße zeigen 45° nach außen) ist sie identisch mit Kiba dachi und wird daher oft mit dieser Stellung verwechselt. Im Shito Ryu wird Kiba dachi wegen seiner für die Knie ungesunden Weise bei häufigem Training nicht unterstützt, in anderen Stilen sehr wohl.

10. Neko-Ashi-Dachi 猫足立ち – Katzenfußstellung: Diese Stellung hat ihren Namen daher, dass sie der einer Katze kurz vor dem Sprung gleicht. Ca. 90 % des Körpergewichtes lasten auf dem hinteren Bein, das stark gebeugt ist. Der vordere Fuß berührt nur mit dem Ballen den Boden, ohne Gewicht aufzunehmen. Beide Knie neigen sich zum Schutz der Genitalien leicht nach innen. Diese Stellung ist sehr flexibel und erlaubt schnelle Bewegungen in jede Richtung, insbesondere schnelle Konter mit dem vorderen Fuß.

11. Sanchin-Dachi 三戦立ち – Dreikriegestellung: Die Füße stehen eine Schulterbreite auseinander und eine Fußlänge hintereinander, so dass die Zehen des hinteren und die Ferse des vorderen Fußes auf einer Höhe sind.

12. Moto-Dachi 基立ち – hohe Vorwärtsstellung

13. Han Zenkutzu-Dachi 半前屈立 - verkürzter Zenktzu dachi, zwischen Moto dachi und Zenkutzu dachi

14. Kosa-Dachi 交差立ち – Überkreuzstellung, "der verborgene Fuß"

15. Sagi-Ashi-Dachi 鷺足立ち – Reiherfußstellung

16.Tsuru-Ashi-Dachi 鶴足立ち – Kranichfußstellung

Ashi-Waza 足技 – Fußtechniken

1. Trefferflächen

- Koshi  中足 – Fußballen (Mae geri)

- Sokutô 足刀 – Fußaußenkante (Yoko geri)

- Sokutei 足底 – Fußinnenkante (Kansetsu geri)

- Sune すね – Schienbein

- Kakato – Ferse (Kakato geri, Ushiro geri))

- Haisoku 背足 /Ashi no ko – Spann (Mawashi geri)

- Hiza – Knie (Hiza geri)

 

2. Ashi-Sabaki 足さばき - Fußbewegungen

- De ashi / hiki ashi  前足 – Schritt nach vorn / zurück

- Suri-Ashi 摺足 – hinten anziehen, vorne vor (Gleitschritt)

- Yori-Ashi 寄り足 – gleichzeitiges Gleiten

-  Mawari ashi

- Tobi ashi

 

3. Ashi-Geri 足蹴り (Keri waza) – Fußtritte

- Mae geri 前蹴り – Fußtritt nach vorn

- Mawashi-Geri 回し蹴り – Halbkreisfußtritt

- Gyaku-Mawashi-Geri 逆回し蹴り – verkehrter Halbkreisfußtritt

- Ura-Mawashi-Geri 裏回し蹴り – Halbkreisfußtritt nach innen

- Mikazuki-Geri 三日月蹴り – Halbmondtritt

- Ura-Mikazuki-Geri 裏三日月蹴り – umgekehrter Halbmondtritt

- Hiza-Geri 膝蹴り – Knietritt

- Mawashi-Hiza-Geri 回し膝蹴り – Halbkreisknietritt

- Mae-Tobi-Geri 前飛び蹴り – Sprungtritt nach vorn

- Kakato-Geri 踵蹴り – Axttritt (Fersentritt)

- Yoko-Geri 横蹴り- Fußtritt zur Seite

- Yoko-Tobi-Geri 横飛び蹴り – Sprungtritt zur Seite

- Ushiro-Geri Kekomi 後ろ蹴り蹴込み – Rückwärtsfußtritt gestoßen

- Ushiro-Tobi-Geri 後ろ飛び蹴り – Sprungtritt nach hinten

- Kansetsu-Geri 関節蹴り – Tritt zum Kniegelenk

- Kin-Geri 金蹴り – Tritt zum Hoden

Ude-Waza 腕技 – Armtechniken

Ken – Faust

 

Zunächst sei angemerkt, dass zu jeder Bewegung (Tsuki, Abwehr) ein Hiki-Te 引手 – eine Rückzugbewegung der Faust zur Hüfte ausgeführt werden soll, um gleichmäßig Körperspannung und Rotation aufzubauen. Der daraus resultierende höhere Impuls verstärkt die Technik.

Im Shitō-ryū ist die richtige Form der Faust: Alle Finger im Mittelgelenk einwärts biegen, bis die Fingerspitzen die Fingerwurzeln berühren. Der Daumen wird dabei über Zeige- und Mittelfinger gelegt. Getroffen wird regulär bei Seiken Tzuki mit den Knöcheln von Zeige und Mittelfinger. Die Formen der Faust sind:

- Seiken 正拳Stirnseite der Faust. Ist daher die häufigste Faustart im Karate. Mit dieser Trefferfläche kann praktisch jeder Körperteil getroffen werden. Die Mittelhandknochen von Zeige- und Mittelfinger sind die stabilsten in der Mittelhand und bilden eine gerade Verlängerung des Armes.

- Uraken 裏拳Faustrücken. Diese Trefferfläche wird verwendet, wenn aus dem angewinkelten Ellbogen eine Schnappbewegung als Schlag ausgeführt wird.

- Tettsui/鉄槌/拳槌- Eisenhammer. Die Technikausführung erfolgt wie bei Uraken aus dem Ellbogen, allerdings wird mit der Unterseite der Faust getroffen, als sei sie ein Hammer.

- Ippon ken 一本拳Zeigefingerknöchelfaust. Bei der Faustbildung steht das Mittelgelenk des Zeigefingers vor und der Daumen drückt den Zeigefinger gegen die Faust, um diesen zu stabilisieren. Diese Faust wird bei Angriffen gegen die Nase oder die Rippen verwendet.

- Nihon ken 二本拳Zweifingerfaust

- Nakadaka (ippon) ken/ 中高(一本)拳Mittelfingerknöchelfaust. Wie Ippon ken, allerdings mit vorstehendem Mittelfingermittelgelenk.

- Hiraken 平拳Flache Faust. Die Finger werden am Mittelgelenk eingebogen, ohne dass die Faust geschlossen wird. Diese Faust wird gegen Angriffe unterhalb der Nase oder gegen die Rippen eingesetzt.

 

Te - Hand

- Ippon Nukite 一本貫手 – Einfingerstich

- Nihon Nukite 二本貫手 – Zweifingerstich. Nukite-Variante, bei der nur mit zwei Fingern zugestoßen wird; entweder mit Zeige- und Mittelfinger, oder mit Daumen und Zeigefinger.

- Shihon Nukite 四本貫手 – Vierfingerstich

- Shōtei 底掌 / 掌底 – Handwurzel. Die Hand wird im Handgelenk aufwärts angewinkelt. Trefferzone ist der Handballen im Bereich des Daumens. Mit dieser Handhaltung werden Angriffe gegen das Kinn ausgeführt oder der Arm des Angreifers wird geprellt.

- Haitō 背刀 – Schwertrücken. Wie Shuto, allerdings wird mit der Handkante zwischen Daumen und Zeigefinger getroffen.

- Haishu 背手 – Handrücken. Der gesamte (Mittel)handrücken dient als Trefferfläche. Eingesetzt zur Abwehr oder gegen Rumpfseiten oder Solar Plexus.

- Nukite 貫手 – Speerhand. Die Spitzen der ersten drei Finger liegen in fast einer Ebene, wozu der Mittelfinger leicht gekrümmt wird. Dadurch können Angriffe gegen den Solar Plexus, zwischen die Augen oder die Achselhöhle ausgeführt werden.

- Shutō 手刀 – Schwerthand. Die ausgestreckte Hand wird versteift und als Trefferfläche dient die Handkante unterhalb des kleinen Fingers. Eingesetzt gegen Schläfen, Hals und Rippen

- Keitō 鶏冠 – Hahnenkamm

- Koken 鶴頭 / 孤拳 – Kranichkopf

 

Tsuki waza 突き技 - Stoßtechniken

 

- Oi-tsuki 追い突き – gleichseitiger Stoß. Ein bei geradem Oberkörper ausgeführter Fauststoß von der Körperseite, von der sich auch das Bein vorne befindet

- Gyaku-tsuki  – ungleichseitiger Stoß. Ein bei geradem Oberkörper ausgeführter Fauststoß von der Körperseite, von der sich auch das Bein hinten befindet

- Nidan-tsuki 連突き – Links-rechts-/Rechts-links-Stoß (Jōdan/Chūdan)

- Sanbon-tsuki 三本突き – Links-rechts-links/Rechts-links-rechts-Stoß (Jōdan/Chūdan/Chūdan)

- Age-tsuki 上げ突き – steigender Stoß. Ausgeführt wie Oi-Zuki, wobei allerdings die Faust auf dem Weg zusätzlich hochgezogen wird. Trefferfläche gegen das Kinn (Uppercut)

- Ura-tsuki 裏突き – Aufwärtshaken

- Tate-tsuki 立て突き – senkrechte Faust

- Morote-tsuki 双手突き – beidhändig

- Mawashi-tsuki 回し突き – Halbkreisstoß. Ein Faustschwinger, der aus der Schulter ausgeführt wird

- Kage-tsuki 鉤突き – Hakenstoß. Der Zuki wird mit angewinkeltem Arm seitlich am Oberkörper vorbeigeführt

- Empi-Uchi 猿臂打ち (Hiji-Ate 肘当て) – Ellenbogenschlag. Der Ellbogen wird mit Faust an Brust oder Schulter angewinkelt und der Schlag wird durch eine Kreisbewegung mit dem Ellbogen ausgeführt

 

Uke-Waza 受け技 – Abwehrtechniken


Die 5 Abwehr-Prinzipien des Shito-ryu

1. RAKKA

2. Ryusui

3. Kusshin

Ten`I

5. Hangeki



Fallende, tropfende Blume

Laufendes Wasser

Auf und ab

Positionswechsel

Konter, Schlagabwehr



Abwehr

Abwehr

Körperbewegung

Körperbewegung

Abwehr / Konter



z. B.  Gedan Barai

z.B. Nagashi Uke

z.B. Tettsui

Richtungen s.u.

z.B. Sashite



Abwehr durch stabilen Stand und harten, dem Angreifer entgegen wirkende Kraft, ohne auszuweichen. Durch den auftretenden Schmerz soll der Angreifer abgeschreckt werden.

Abwehr durch frühes Aufnehmen des Angriffes und ablenken, abfließen lassen.

Energie durch strecken / aufrichten. Beispiel Pinan Nidan: Zenkutsu dachi Gedan barai ---> Moto dachi Oi tsuki

 

Das Gewinnen der Energie darf nicht auf Kosten der Stabilität gehen!

 1. Gleiten vor / zurück: Yori ashi, suri ashi

2. Schritt vor zurück: de ashi / hiki ashi

3. Fußwechsel Fumikae: Körper bleibt am Ort

4. Wechselschritt: Hinterer Fuß vor, dann Wechsel

5. Überkreuzschritt: Okuri ashi, Kosa ashi

 

Während eines Angriffes: Konterabwehr, z.B. Tsuki Uke


Wan (Ude) – Arm (Unterarm)

(Basistechniken)

- Age Uke 上段上げ受け – steigende Abwehr. Der abwehrende Arm wird von der Körperseite in schräger, steigender Bewegung bis zur Stirn hochgezogen und rotiert kurz vor Ende der Ausführung. Die abwehrende Hand ist zur Faust geballt, die Hikite-Hand startet geöffnet auf Stirnhöhe und wird zeitgleich so zurückgezogen, dass beide Arme sich kurzzeitig vor dem Kinn überkreuzen und danach zur Faust geballt. Es gibt zwei 45° Winkel: Einmal in der lateralen Achse und einmal in der Mae-Achse

- Yoko soto uke 外受け – von innen nach außen

- Yoko uchi uke 内受け – von außen nach innen

- Gedan barai 下段払い – Abwehr unten mit dem Unterarm. Die abwehrende Hand startet zur Faust geballt auf Höhe der gegenüberliegenden Wange (Anfänger), später wird die Bewegung wesentlich kürzer ausgeführt.

Sekiwan-Uke 隻腕受け – Abwehrformen mit einer Hand
  • Nagashi-Uke 流し受け – Fegeabwehr
  • Osae-Uke 抑え受け – Pressabwehr
  • Sukui-Uke すくい受け – Schaufelabwehr
  • Shutō-Uke 手刀受け – Handkantenabwehr
  • Kote Uke
Ryōwan Uke 両腕受け – beidhändige Abwehrform
  • Morote-Uke 諸手受け – beidhändige Abwehr. Wie Uchi-Uke, wobei die Faust des anderen Armes stützend über das Ellbogengelenk gehalten wird.
  • Kōsa-Uke 交差受け – beide Arme gekreuzt
Sonstige
  • Empi-Uke 猿臂受け – Ellenbogenabwehr

 

 


Kihon

Happo no geri

Tenshin happo

Ten po go soku